Sonntag, 10. August 2008

Vorstellungsrunde / Doppelgängerstalking

Ok, Vorstellungsrunde! Ich fang an:

Das ist das Blog vom Jan. Er bereitet hier jeden Tag den Pansengulasch zu. Den Medien gegenüber behauptet er, er mache das aus Nächstenliebe. In Wirklichkeit nervt es ihn nur, dass er immer so doofe Mailsms bekommt wie „Hey, Du wurdest ja auf der Games Convention interviewt“ oder „Dieser Artikel wurde Ihnen empfohlen: Jan Hegenberg rockt die Cebit“ (Natürlich ein anderer Jan Hegenberg).

Jaja, das hätte Ludwig Erhard sich nicht träumen lassen, dass im Deutschland von 2008 nicht nur keiner mehr Kinder bekommt, sondern auch noch akute Namensknappheit herrscht.

Dieses Blog nichts anderes als der konsequente Versuch, mindestens genauso berühmt zu werden wie der andere Jan Hegenberg. Meine Vision ist folgender Dialog im Jahre 2015:

X-beliebige Person 1: „Hey, schon die neue CD von Jan Hegenberg gehört?“

X-beliebige Person 2:“Welcher, der CS-Barde oder der Medienmogul Jan Hegenberg?“.

Das wär was… vielleicht muss ich den anderen Jan H. dazu auch gar nicht komplett verdrängen. Er kommt evtl. nach meinem ersten Opernauftritt von alleine auf mich zu, z.B. mit dem Vorschlag einer gemeinsamen Tournee oder so. Das Plakat könnten wir der Einfachheit halber selbst entwerfen, auch wegen Kostenminimierung und so. „Tonight plays: Jan Hegenberg. Support Jan Hegenberg“

Bei der Gelegenheit könnte ich ihm auch gerade den Zettel mit all den angenommenen Anrufen in die Hand drücken. Oder viel einfacher: Hey, Jan Hegenberg aus Witten, wenn Du das hier liest: Da rufen ständig Counterstrike-Kiddies auf meinem Handy an. Warte, ich schau mal eben… also Kevin will ein Autogramm nach Bautzen geschickt bekommen und Maurice fragt, wie oft Du selbst CS spielst. Und dann war da noch Justin-Gunnar, den konnte ich nicht so recht verstehen, aufgrund der nicht vorhandenen Grammatik in seiner "Sprache". Btw, das ist kein Scheiss (die rufen mich echt an), ich bin tatsächlich ein Opfer der modernen Mediengesellschaft, namentlich: Doppelgängerstalking.

Schon mal überlegt, warum Künstlernamen so beknackt klingen? Ich meine, Marc Terenzi, so heisst doch keiner wirklich. Das ist alles Kalkül von den Labels, um den Schadenersatzforderungen von Doppelgängerstalking-Opfern zu entgehen.

Also, Jan aus W, entweder Du beantwortest mir die Fragen oder ich gebe mich das nächste Mal als Dein Bruder aus und behaupte, Du hättest Deine Karriere zu Gunsten einer Ausbildung zum Webdesign-Assistenten abgebrochen. Und dann brechen Dir die Plattenerlöse ein, ha!

Wir müssen außerdem mal über das Design Deiner Cover reden. Ich meine, da steht ja immerhin auch mein Name drunter. Bitte das nächste ein wenig subtiler. Ich dachte da an verschlungene knorrige Äste, die sich um einen sterbenden Pottwal winden. Hauptsächlich in dunklen Braun- und Grau-Tönen.

Also liebe Blogger-Gemeinde, klickt alle schön auf meine Banner, die Vision soll ja keine bleiben, gell? Lest Euch die bald kommenden Einträge ruhig mehrere Male durch. Die sind so wie 3D Bilder, beim 10. Lesen erscheint ein Text hinter dem eigentlichen Text. Das sind leider größenteils noch billige Sexszenen aus drittklassigen Pornoheftchen, aber wenn ihr schön klickt, gibt es bald ganz wertvolle Zitate von Tolstoi und Funny van Dannen.

your turn.

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